*  Ende Mai 2018  *
 
 
Maxi war ja schon eine ganze Zeitlang gluckig. Ich kenne das ja schon vom letztem Jahr (klick)

Am 29.05. erbrach sie abends weißen, zähen Schleim, war apathisch, futterte nichts. Vorher verhielt sie sich noch völlig normal, schredderte ihre Korkrinde, war draußen in der AV usw. ein ganz normaler Tag. Und dann plötzlich, praktisch von einer Minute zur anderen dann Erbrechen. Sie nahm auch kein Futter mehr. Ihr Gewicht betrug um die 502 g.

30.05. Sie war sichtlich geschwächt, die Augen fielen ihr immer wieder zu, sie futterte so gut wie nichts und wenn, dann wurde es wieder erbrochen. Ich dachte sofort an eine Kropfentzündung, hatte sie ja schon mal 2009. Maxi reagierte auf nichts mehr, also mal wieder zu unserer TA nach Burgdorf. Maxi wurde geröntgt, bekam eine Infusion in die Kniefalte. Wie letztes Jahr auch, war der Legedarm eine riesige Masse, also Bauchraum "dicht", außerdem viel zu wenig Calcium,  ich soll nun täglich 0,5 ml Frubiase geben. Das Erbrechen also höchstwahrscheinlich, weil alles viel zu eng war und alles drückte. Vorsichtshalber wurde dann nochmal mit Kontrastmittel geröntgt, aber lt. RöBild war der Kropf OK, das Kontrastmittel verteilte sich, wie es sein sollte, allerdings alles sehr langsam. Es wurde auch eine leichte Arthrose im Bein festgestellt!

Zu Hause hab ich ihr immer wieder Brei, Obst, Saft angeboten, mal nahm sie was, dann wieder nicht, aber immer nur sehr wenig und später wurde alles wieder erbrochen.

31.05. Sie war komplett weg getreten, Augen halb geschlossen. Ich nahm sie aus der Voliere, sie erbrach den Brei vom Abend des Vortages. Dann setzte ich sie auf den Küchentisch, dort stolperte sie bisschen herum, flog dann zur Spüle (konnte aber auch nicht so gut fliegen), dort trank sie Wassertropfen, daraufhin hab ich ihr sofort Wasser mit Frubiase angeboten, trank sie auch sehr gierig, später nahm sie auch Brei, aber es kam wieder alles raus. Sie hat immer mal wieder Harnsäure abgesetzt, dann plötzlich zweimal schwarze Kothaufen, ich dachte sofort an Blut, denn sie hatte kein färbendes Obst zu sich genommen. Hatte schon mit dem Schlimmsten gerechnet ...

Die Äuglein fielen ihr immer wieder zu, sie reagierte auf gar nichts. Ich setzte sie dann in ihre Voliere, zwischendurch hab ich ihr immer wieder was angeboten. Was sie nahm, war rote Kolbenhirse, einige Krümelchen biss sie ab und kaute mit geschlossenen Augen. Sie trank auch roten Traubensaft, da dachte ich dann, wenn sie den ausbricht, ist die Zeitung oder das Küchenpapier, was unter ihr lag, rot getränkt, wäre also „normal“. Aber es kam nichts. Zwischenzeitlich mit der TA telefoniert und Mittags fuhren wir wieder hin.

So gegen 11.30 Uhr setzte ich sie in den Reisekäfig und bot ihr immer wieder was an. Dann auf einmal kam zweimal richtig gelber flüssiger Kot, und ich an "Leber" gedacht! Die Zeitung mit dem Kot tauschte ich nicht aus, die TA sollte den anschauen, den anderen schwarzen Kot wickelte ich in Folie.

Auf der Hinfahrt nahm Maxi Kolbenhirse aus dem Napf und kaute genüsslich, war irgendwie ganz anders drauf, munterer, nicht mehr so apathisch, guckte mit großen Augen und sie gab auch einen leisen Ton von sich.

Dann beim TA im Warteraum gab ich ihr nochmals rote Hirse, die aber fast leer war (hatte nur ein winziges Stück mitgenommen) Fragte dann am Empfang, ob rote Hirse vorrätig ist, nein, nur die normale gelbe. Maxi biss hinein, aber so richtig schmeckte ihr die nicht, kaute aber immer mal wieder einige Körnchen durch. Sie beobachtete dann diverse Hunde, war richtig aufmerksam.

Irgendwann wurde dann Maxi aufgerufen. Ich gab der TA den schwarzen Kot, sie meinte sofort, das ist typischer Hungerkot, kann auch mal Blut beigemischt sein, aber völlig harmlos. Bei dem gelben Kot dachte sie an Frubiase. Maxi war die ganze Zeit auf „Angriff“ vorbereitet und als die TA dann mit dem Handtuch kam, brüllte sie sofort und wehrte sich. Aber bei dem geübten schnellen Griff, war Maxi ruckzuck im Handtuch eingewickelt. Die TA tastete nochmals ab, dann zum Röntgen, ich hörte Maxi weiterhin brüllen. Maxi bekam nochmals eine Infusion in die Kniefalte.

Nach kurzer Zeit kam sie wieder und setzte Maxi zurück in den Käfig. Die TA schaute die RöBilder an und meinte, die von heute sehen viel besser aus als von gestern. Und ja, selbst ich als Laie habe den Unterschied gesehen. Gestern war alles eine riesige Masse Legedarm, der gegen alle Organe drückte und TA meinte, die Leber sei heute viel kleiner und die Luftsäcke sehen besser aus. (auf dem Foto unten rechts sieht man oben im Kropf die Hirsekörnchen)

Daraufhin meinte sie, dass dieser gelbe Kot durchaus Eigelb gewesen sein könnte. Es kommt vor, dass Vögel diese Windeier legen, aber auch dann ohne Haut, also reines Eigelb. Das würde auch erklären, warum plötzlich der Legedarm kleiner war und die anderen Organe besser erkennbar.

 

Nach dem Absetzen dieser gelben Haufen zwischen 11.45 und 12.15 Uhr hatte Maxi auch nicht mehr erbrochen und sie war ja auch komplett anders drauf. Später setzte sie dann noch einen Haufen ab, der wieder halbwegs normal war, d.h. sehr viel Harnanteil, aber kaum noch gelb. TA meinte, das sieht nun vorerst ganz gut aus. Könnte aber durchaus sein, dass sie die nächsten Tage nochmals erbricht.

 

Zu Hause dann musste Maxi erstmal wieder sehr gründlich ihre Federn sortieren und schüttelte sich auch immer mal wieder. (Video)   Dieses typische Schütteln war am Vortag gar nicht.

Aber futtern wollte sie nicht, nur mal am Brei geleckt und einen Tropfen Saft genommen.

 

 

 

Wenn Maxi wieder richtig fit sein sollte, werden wir mal einen Komplettcheck machen lassen, aber TA meinte, nur nicht übereilen, Herbst/Winter würde ausreichen. Dann wird sie auch auf Borna untersucht.

01.06. Bisher kein Erbrechen, morgens wollte sie aber so gut wie nichts futtern, auch nichts trinken, nur bisschen rote Hirse. Mittags gab es eine Art Nudeleintopf, vorher bisschen Zwiebel angebraten. Sie nahm einige Zwiebelstückchen, dann paar winzige Nudelstücke. Ich bot ihr immer wieder Saft und Brei an, aber sie nahm nichts, ein kleines Stück rote Paprika nahm sie später an.

Aber insgesamt deutlich aktiver als gestern, sie reagierte sogar auf Pfeifen und auf das Öffnen der Schranktür über ihrem Regalfach.

Immer wenn Maxi krank war/ist, will sie unbedingt draußen in der Voliere hocken. Aber Korkrinde war uninteressant, sie saß nur herum und beobachtete die Umgebung.

02.-03.06. Sie ist munter und aktiv, fliegt, brüllt, ist zickig, aber will leider kaum was futtern/trinken.  Sie nimmt einige Körnchen, rote Kolbenhirse, aber kein Obst. Die geliebten Granatapfelkerne oder Banane schaut sie gar nicht an. Sonntag hat sie einige halbreife Johannisbeeren zerpflückt, aber wollte nur an die Kerne, genauso wie beim Apfel, nur die Kerne waren wichtig. 1-2 x hat sie von einer Kirsche abgebissen. Babybrei zum Anrühren will sie gar nicht mehr, hat aber ganz wenig Babygläschen "Spaghetti Bolognese" vom Finger abgeleckt. Aber auch nur mit viel Geduld und gutem Zureden. Auch den roten Traubensaft rührt sie nicht an. Ich dusche sie immer mal wieder, in der Hoffnung, dass sie so auch Flüssigkeit aufnimmt.

In der Nacht von Samstag auf Sonntag lag wieder etwas Erbrochenes auf dem Volierenboden.

Was mich am meisten wundert, ist, dass sie keinerlei Leckerlies anrührt oder fordert. Mini-Butterkeks mit Frubiase war immer ihr Favorit oder auch mal eine halbe Erdnuss. All das nimmt sie nicht mehr. Somit auch die letzten Tage kein Frubiase mehr.

Insgesamt ist sie sehr unruhig, sie schaut immer nur raus, hört die Krähen oder Kleinvögel und wenn sie dann gerade mal einen Bissen nehmen wollte, ist es wieder vorbei und sie schaut nach draußen. 

Ihr linkes Bein hält sie seit Donnerstag immer mal wieder hoch, es ist auch wärmer als rechts. Evtl. hat sie dort Mittwoch/Donnerstag die Infusionen bekommen? 

 

04.06. Ihr Gewicht betrug heut morgen 483 g.

Der erste Kot sah nach Hungerkot aus, die weiteren Kleckse wieder völlig normal.

Und ja, sie hat sogar wieder Kekspampe mit Frubiase genommen, allerdings sehr wenig.  Kerngehäuse vom Apfel wurde auch zernagt, um an die Kerne zu kommen, dabei nahm sie auch bisschen Apfel auf. Außerdem ein wenig vom Babygläschen "Spaghetti" genascht.

Später hatte ich Walnüsse und Weintrauben gekauft, knackte vor ihren Augen eine Nuss und sie nahm sich ein Stückchen, wobei sie die Nuss wohl eher mehr schredderte. Von einer halben Weintraube nahm sie einige kleine Bissen. Außerdem hat sie frischen roten Paprika geknabbert. Zwischendurch Körnchen und rote Kolbenhirse, aber insgesamt immer nur sehr wenig.

 
ab 05.06. Sie futtert immer noch wenig und langsam, aber hat schon mal ein Stückchen Banane abgebissen. Keks mit Frubiase wird morgens weiterhin genommen. In der AV hat sie auch mal wieder Kork geschreddert. Ansonsten verhält sie sich völlig normal, bis auf das wenige Essen. Gewicht momentan so zwischen 480 und 484 g.  Video-Kork  

Ich werde berichten, wenn es etwas Neues gibt.

22.06. Sie futtert schon seit längerer Zeit wieder ganz normal. Also wie vorher, alles wird schnell verschlungen, kein langsames bewusstes Essen mehr. Gewicht so um die 490 g.

 
Am 17.07. gab es frische Vogelbeeren, erst hat sie draußen in der AV gefuttert, später dann drinnen

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